Lieferengpässe überstehen: 6 Tipps

Publicerad Dienstag 09 August 2022 11:23Finanzierung

Coronapandemie, Ukrainekrieg, Fachkräftemangel – das aktuelle weltpolitische Geschehen stellt Unternehmen vor teils große Herausforderungen. Dazu zählen nicht zuletzt Lieferengpässe, die dazu führen, dass Kunden die bestellte Ware nicht pünktlich erhalten. Wie Unternehmen am besten mit Lieferengpässen umgehen, verraten wir Ihnen hier.

Lieferengpässe sorgen in vielen Branchen für Probleme. Die Gründe dafür sind vielfältig. Nach wie vor kommt es im Rahmen der Coronapandemie zu teils erheblichen Verzögerungen bei der Abfertigung von Containerschiffen, vor allem in China. Auch der Krieg in der Ukraine belastet die Geschäftsaussichten massiv. So sehen sich viele Unternehmen mit Transportproblemen sowie Produktionsausfällen bei ihren Zulieferern konfrontiert. Auch deutliche Preiserhöhungen belasten die Geschäftsaktivitäten merklich. Doch wie meistern Unternehmen diese Herausforderungen am besten? Wir geben 6 Tipps, wie Sie Lieferengpässe gut überstehen.

Tipp 1: Vorausschauend planen, um Lieferengpässe zu überstehen

Um Lieferengpässe gut zu meistern, ist eine vorausschauende Planung essenziell. Hier sollten Planung und Beschaffung eng zusammenarbeiten und schon auf den untersten Ebenen der Lieferkette ansetzen, um potenzielle Risikopunkte frühzeitig zu identifizieren. Indem man die Transparenz der Lieferanten gezielt verbessert, lassen sich Kommunikationsverzögerungen vermeiden und die Versorgungssicherheit kann besser gewährleistet werden. So wird die Beschaffung von Rohstoffen deutlich erleichtert.

Tipp 2: Preiserhöhungen an Kunden weitergeben

Mit den Lieferengpässen gehen meist auch signifikante Preissteigerungen einher, die zusätzlich auf die Margen drücken. Vor diesem Hintergrund sehen sich viele Unternehmen gezwungen, die Preiserhöhungen an ihre Kunden weiterzugeben. Das empfiehlt sich insbesondere für Unternehmen, die eine starke Kundenbindung bzw. eine wichtige Stellung in der Lieferkette haben.

Eine Alternative kann es sein, Kunden gezielt über den Preis zu einem anderen Produkt, dessen Verfügbarkeit sichergestellt ist, zu bewegen. So kann man dem Kunden Produkt A, welches mit Lieferschwierigkeiten verbunden ist, zu einem höheren Preis anbieten als Produkt B, welches sehr ähnlich, jedoch günstiger und sofort verfügbar ist.

Tipp 3: Neue bzw. zusätzliche Lieferanten suchen

Um Lieferengpässe gut zu überstehen, sollten Sie Ihr Portfolio an Lieferanten erweitern. Suchen Sie neue bzw. zusätzliche Lieferanten, um Ihre Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten zu verringern. Insbesondere wenn der Preiskampf groß ist, können Alternativen bei der Lieferantenauswahl die Situation deutlich entspannen.

Anders verhält es sich, wenn der gesamte Weltmarkt von Lieferschwierigkeiten betroffen ist. Dann sorgt auch eine größere Auswahl an Lieferanten wohl kaum für merkliche Erleichterung.

Tipp 4: Lagerhaltung erhöhen

Eine weitere gute Möglichkeit, um Lieferengpässe zu überstehen, besteht im Ausbau der eigenen Lagerkapazitäten. Dazu bedarf es nicht zwangsläufig der Anmietung neuer Räumlichkeiten. Ihre Lagerhaltung können Sie bereits dadurch erhöhen, dass Sie den verfügbaren Platz auch in der Höhe optimal nutzen und die Gangbreite auf ein notwendiges Minimum reduzieren.

Nicht zuletzt sollten Sie auch an einer Optimierung des Lagerbestandes arbeiten. Trennen Sie sich von veralteten Lagerbeständen und bewerten Sie die bisherige Verwaltung Ihrer Lagerplätze. Der Einsatz von Lagerverwaltungssoftware kann helfen, um eine suboptimale Lagerhaltung zu verbessern und den verfügbaren Platz optimal zu nutzen.

Tipp 5: Lokal agieren

Lieferengpässe entstehen vor allem dort, wo die Lieferketten lang sind und Rohstoffe sowie Vorprodukte über mehrere Länder gehandelt werden. Nicht umsonst überdenken viele Unternehmen – insbesondere als Reaktion auf die massiven Probleme im Rahmen der Coronapandemie – ihre Lieferketten. So planen nicht wenige Betriebe die Verlagerung der Produktion an nähergelegene europäische Standorte. Verbessern auch Sie Ihre Planungssicherheit, indem Sie die benötigten Materialien möglichst lokal beziehen.

Positiver Nebeneffekt: Der CO2-Verbrauch sinkt, so dass Sie auch etwas Gutes für die Umwelt tun.

Tipp 6: Factoring gegen Lieferengpässe nutzen

Am entspanntesten können Unternehmen Lieferengpässen entgegensehen, die über flexible Kostenstrukturen und gute Möglichkeiten zur Liquiditätsbeschaffung verfügen. Am Kreditmarkt zeichnet sich bereits jetzt ein erhöhter Liquiditätsbedarf ab. So stieg das Kreditvolumen bei Unternehmen und Selbstständigen zuletzt deutlich. Gerade schwächelnde Unternehmen, denen der Bankkredit auf klassischem Wege verwehrt bleibt, sind mit bilanzschonenden Finanzierungsalternativen gut beraten.

Eine solche Alternative ist das Factoring. Dabei verkauft das Unternehmen seine offenen Forderungen an einen Factoringdienstleister, der die ausstehende Summe umgehend an das Unternehmen überweist. Der große Vorteil besteht darin, dass Liquidität freigesetzt und die Belastung durch hohe Materialkosten minimiert wird. Auch wichtige Kennzahlen wie der Cash Flow und die Bilanzsumme verbessern sich, was Unternehmen, die Factoring nutzen, einen deutlich größeren Handlungsspielraum ermöglicht.

Lieferengpässe erfolgreich mit Svea überstehen

Wir von Svea bieten Ihnen verschiedene Varianten des Factoring an: von der Rundum-Sorglos Lösung Full-Service Factoring über das flexible selektive Factoring bis hin zum unechten Factoring, bei dem Sie das Delkredererisiko selbst tragen. Je nach Modell profitieren Sie von verschiedenen attraktiven Zusatzleistungen, angefangen von der Übernahme des Debitorenmanagements über die Bereitstellung von sofortiger Liquidität bis hin zum Zahlungsausfallschutz.

Für welche Variante Sie sich auch entscheiden: Bei Svea profitieren Sie von einem erstklassigen Service und umfangreicher Beratung. Im gemeinsamen Gespräch mit Ihnen ermitteln wir Ihren individuellen Finanzierungsbedarf und finden die Lösung, die am besten zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt. Wir freuen uns, Ihnen helfen zu dürfen!

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