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Cash Conversion Cycle: Erklärung und Optimierungspotenziale
17 Oktober 2024
Veröffentlicht am Montag, 20. März 2023 11:53Finanzierung
Einer Studie von Dun & Bradstreet zufolge sind die Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2022 in Deutschland, Österreich und der Schweiz deutlich gestiegen. Was bedeutet das für die Zukunft? Kommt jetzt die große Insolvenzwelle? Und wie kann man diese noch abwenden? Das lesen Sie hier.
Anfang 2022 schien es noch so, als seien die Folgen der Corona-Pandemie langsam überwunden. Es dauerte jedoch nicht lange, bis neue Faktoren die Wirtschaft in der DACH-Region erschütterten. Die Energiekrise, gestörte Lieferketten und immer weiter steigende Inflationsraten führen dazu, dass so manches Unternehmen in die Knie gezwungen wurde. So ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2022 in Deutschland, Österreich und der Schweiz merklich gestiegen. Doch was bedeutet das mit Blick auf die Zukunft: Droht nun die große Insolvenzwelle und wie kann man diese Entwicklung noch rechtzeitig abwenden? Das beleuchten wir in diesem Beitrag.
Einer Studie von Dun & Bradstreet zufolge sind die Unternehmensinsolvenzen in der DACH-Region im Jahr 2022 deutlich angestiegen. Besonders stark betroffen waren Unternehmen in Österreich und der Schweiz. So belief sich der Anstieg in der Schweiz auf 27,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während Österreich sogar einen signifikanten Zuwachs der Insolvenzen von knapp 34 Prozent verzeichnen musste. In Deutschland stiegen die Insolvenzen mit einem Plus von rund vier Prozent noch vergleichsweise moderat.
Mit Blick auf die Branchen waren hier insbesondere der Dienstleistungssektor, die Baubranche sowie der Handelsbereich betroffen. Auch bei dem Unternehmensalter lässt sich ein Trend feststellen. So mussten sich im Jahr 2022 vor allem Start-ups und junge Unternehmen, die weniger als fünf Jahre bestanden, geschlagen geben. Ältere und bereits am Markt etablierte Unternehmen standen indes vergleichsweise gut da. So wurden hier teilweise sogar weniger Konkurse als noch im Jahr 2021 verzeichnet.
Parallel zu dieser Entwicklung ist die Zahl der Neugründungen in der DACH-Region zurückgegangen. So verzeichnete Deutschland im ersten bis dritten Quartal 2022 ganze elf Prozent weniger Unternehmensgründungen als 2021. Zwar fallen die Zahlen hier für Österreich und die Schweiz nicht ganz so drastisch aus. Doch auch in den beiden Nachbarländern ist der Gründergeist in 2022 deutlich gebremst. So wurden in Österreich im Vergleich zum Vorjahr fünf Prozent weniger Unternehmen gegründet. In der Schweiz beläuft sich der Rückgang auf einen Wert von rund zwei Prozent.
Doch was bedeutet das nun für die Wirtschaft im DACH-Raum? Droht nun die große Insolvenzwelle? Mit Blick auf das Vor-Corona-Niveau kann bei den Unternehmensinsolvenzen zumindest vorsichtig Entwarnung gegeben werden. So spiegeln die Konkurszahlen der Jahre 2020 und 2021 nicht die reale wirtschaftliche Situation wider. Staatliche Hilfen hielten in den beiden großen Pandemiejahren so manches Unternehmen künstlich am Leben. So verwundert es wenig, dass die Konkurszahlen der Jahre 2020 und 2021 merklich unter denen der Vorjahre lagen.
Jetzt, da die meisten staatlichen Hilfen, die im Zuge der Corona-Pandemie ins Leben gerufen wurden, ausgelaufen sind, kehren die Zahlen der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder auf das Niveau vor der Pandemie zurück. Es bleibt zwar abzuwarten, ob sich die wirtschaftlich ohnehin schon angespannte Situation nicht noch weiter zuspitzt. Im Vergleich mit den Konkurszahlen aus den Jahren 2018 und 2019 sind die aktuellen Insolvenzwerte jedoch unauffällig und bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau.
Unternehmen, die mit Zahlungsschwierigkeiten zu kämpfen haben, müssen nicht zwangsläufig in eine Insolvenz geraten. Es gibt diverse Möglichkeiten, um eine Zahlungsunfähigkeit noch rechtzeitig abzuwenden. Eine davon stellt das sogenannte Factoring dar. Dabei verkauft ein Unternehmen seine offenen Forderungen an einen Factoring-Dienstleister, der die ausstehende Summe umgehend auf das Konto des Unternehmens überweist.
Der große Vorteil daran: Factoring verhilft Unternehmen auch dann zu liquiden Mitteln, wenn die Bank als Kapitalgeber nicht mehr infrage kommt. Auch Firmen mit einer schlechten Bonität können von Factoring profitieren, denn diese Form des Forderungsverkaufs kommt sogar bei einer drohenden Insolvenz ohne zusätzliche Sicherheiten aus. Lediglich die Zahlungsfähigkeit der Debitoren muss sichergestellt sein.
Darüber hinaus übernimmt der Factor in der Regel auch das Delkredererisiko. Das Unternehmen ist somit gegen plötzliche Zahlungsausfälle bei allen neu entstehenden Forderungen geschützt. Nicht zuletzt profitieren Unternehmen beim Factoring von überschaubaren Kosten. Hier zahlen Sie zwar gewisse Gebühren für die empfangenen LeistungenLediglich die Zahlung einer Factoring-Gebühr wird fällig . Diese istsind aber oft so gering, dass sich die entstehenden Kosten durch die Nutzung von Skontovorteilen amortisieren.
Factoring dient somit nicht nur als wertvolles Instrument bei der Unternehmenssanierung, sondern kann auch genutzt werden, um sich frühzeitig abzusichern und gar nicht erst in die missliche Lage einer drohenden Zahlungsunfähigkeit zu geraten.
Die Zahl der Unternehmensgründungen ist im Jahr 2022 merklich zurückgegangen. Das liegt nicht zuletzt an der verhaltenen Bereitschaft der Banken zur Kreditvergabe. Gerade Start-ups haben es aufgrund mangelnder Sicherheiten schwer, die benötigten liquiden Mittel von der Hausbank zur Verfügung gestellt zu bekommen. Auch hier kann Factoring Abhilfe schaffen. So kommt Factoring ohne die üblichen Kreditsicherheiten aus. Der Fokus liegt hier nicht auf der Kreditwürdigkeit des jungen Unternehmens, sondern auf der Bonität des Debitors. Gründer, denen aufgrund ihrer eingeschränkten Bonität ein Bankkredit verwehrt bleibt, haben folglich die Möglichkeit, mittels Factoring an das benötigte Kapital zu gelangen.
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