M&A: So hilft Factoring bei Unternehmensfusionen

Publicerad Donnerstag 28 Juli 2022 03:56Finanzierung

Unternehmensfusionen traten aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation zuletzt wieder vermehrt auf. Damit der M&A-Prozess reibungslos gelingt, stellt Factoring ein probates Mittel dar. Wir zeigen, wie Sie bei Unternehmensakquisitionen von Factoring profitieren können.

Das Factoring hat sich in den letzten Jahren zu einem immer beliebteren Finanzierungsmittel entwickelt. Dabei profitieren Unternehmen nicht nur im alltäglichen Firmengeschäft von dem Forderungsverkauf. Auch in M&A-Prozessen kann Factoring durchaus Vorteile mit sich bringen – sowohl auf Verkäufer- als auch auf Käuferseite. Wir erklären, welche das sind.

M&A-Prozesse verstehen

Die Abkürzung M&A steht für das Begriffspaar „Mergers & Acquisitions“, was übersetzt so viel wie „Fusionen und Übernahmen“ heißt. Gemeint ist damit einerseits die Fusion bzw. Verschmelzung zweier Unternehmen zu einer rechtlichen und wirtschaftlichen Einheit, wobei mindestens eines der Unternehmen seine vormalige rechtliche Selbstständigkeit verliert (Merger). Zum anderen fällt aber auch der Erwerb von Unternehmenseinheiten bzw. eines ganzen Unternehmens, bei dem keines der beteiligten Unternehmen seine rechtliche Selbstständigkeit einbüßt, unter den Begriff (Acquisition).

M&A-Prozesse können auf viele verschiedene Effekte abzielen, die von den jeweiligen Umständen abhängen. Dabei geht es meist darum, die Marktposition bzw. den Umsatz zu verbessern, eingespielte Prozesse bzw. Mitarbeiter zu übernehmen oder Synergieeffekte zu nutzen, die sich positiv auf die Umsatzrentabilität des Käufer-Unternehmens auswirken.

Distressed M&A-Transaktionen

Nicht selten werden M&A-Prozesse in Gang gesetzt, wenn sich ein Unternehmen in einer finanz- bzw. leistungswirtschaftlichen Krise befindet. Dies kann im Zuge oder unmittelbar vor einer eintretenden Insolvenz geschehen. In diesem Fall spricht man auch von sogenannten „Distressed M&A-Transaktionen“.

Nachdem die Insolvenzzahlen im Verlauf der Coronapandemie aufgrund von verschiedenen Wirtschaftshilfen zeitweise deutlich zurückgegangen waren, rechnen Expertinnen und Experten nun, da keine Corona-Sonderregelungen mehr in Kraft sind, im weiteren Verlauf des Jahres wieder mit deutlich steigenden Insolvenzen. Der Ukrainekrieg tut hier sein Übriges.

Vor diesem Hintergrund ist damit zu rechnen, dass auch M&A-Prozesse deutlich zunehmen werden, um drohende Insolvenzen noch rechtzeitig abzuwenden. Hier kann Factoring für einen reibungslosen Ablauf sorgen, wenn man ein paar Dinge beachtet. Nicht ohne Grund ist es in Ländern wie den USA und Großbritannien bereits gang und gäbe, Factoring-Unternehmen aktiv in M&A-Prozesse einzubinden.

Factoring in allen Phasen des M&A-Prozesses hilfreich

Factoring kann entscheidend zur Finanzierung einer M&A-Transaktion beitragen. Die Vorteile für Verkäufer liegen auf der Hand: Factoring kann in den verschiedenen Phasen des M&A-Prozesses sinnvoll eingesetzt werden. So lassen sich in der Phase der Anbahnung des Unternehmensverkaufs kurzfristige zinstragende Verbindlichkeiten mithilfe von Factoring tilgen. Dadurch kann der Substanzwert gesteigert werden. Außerdem hat der Verkäufer die Möglichkeit, seine Unternehmensteile potenziell teurer zu verkaufen.

Gleichzeitig reduziert sich der Fremdfinanzierungsanteil des abzutrennenden Unternehmensteils, wodurch die finanzielle Unabhängigkeit des Unternehmens gestärkt wird. Vor diesem Hintergrund lassen sich die Fremdfinanzierungskosten mit Factoring gezielt senken.

Factoring im M&A-Prozess: Vorteile für Käufer

Aber auch die Käuferseite kann von Factoring im M&A-Prozess profitieren. So kann der Factor Unterstützung bei der Vorbereitung einer Akquisition leisten. Im Rahmen einer umfangreichen Analyse des Forderungsportfolios werden Chancen ebenso wie mögliche Risiken aufgezeigt. Der tatsächliche Verkaufswert lässt sich genauer ermitteln und die Einschätzung des Kaufpreises fällt realistischer aus.

Hinzu kommt, dass Factoring eine höhere Liquiditätsausschöpfung als klassische Bankkredite ermöglicht. Die gewonnene Liquidität kann dazu beitragen, den Anteil des eingesetzten Eigenkapitals zu senken, ohne für die Transaktion extra noch zusätzliche Fremdmittel aufnehmen zu müssen. Vor diesem Hintergrund stellt Factoring eine hervorragende Möglichkeit dar, um für den Abschluss eines M&A-Prozesse womöglich noch fehlende finanzielle Mittel aufzubringen.

Factoring: Große Planungssicherheit und schnelle Entscheidungen

Sowohl Käufer als auch Verkäufer können im M&A-Prozess von Factoring profitieren. Das zeigt sich nicht zuletzt darin, dass Factoring die finanzielle Unabhängigkeit von Unternehmen stützt. Der Zufluss liquider Mittel wird langfristig sichergestellt, so dass Firmen eine große finanzielle Planungssicherheit genießen und flexibel agieren können. Kurzfristige planerische Herausforderungen, wie sie beispielsweise bei einer plötzlichen Kündigung des Bankkredits eintreten würden, sind mit Factoring nicht zu befürchten. Auch saisonale Schwankungen können mithilfe von Factoring geschickt abgefedert werden.

Ein entscheidender Vorteil besteht nicht zuletzt in der Schnelligkeit von Factoring-Prozessen. Gerade bei Unternehmensfusionen ist der zeitliche Faktor von großer Bedeutung. Factoringanbieter sind dazu in der Lage, Finanzierungen zügig zu strukturieren und bereitzustellen. Die engen Zeitfenster, die im M&A-Prozess üblich sind, lassen sich mit Factoring problemlos meistern.

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