Der Niedergang der deutschen Banken: FinTechs auf dem Vormarsch

Publicerad Freitag 09 August 2019 08:41Finanzierung

„Leistung aus Leidenschaft.“ Diesen Slogan ersetzte die Deutsche Bank bereits 2017. Und das nicht ohne Grund. Nach einer Serie von Skandalen war das Image der einstigen deutschen Vorzeigebank deutlich angekratzt. Die Gegner kritisieren, dass sich seitdem nur wenig verbessert habe. 

Zuletzt machte der Konzern Negativschlagzeilen, als von einer radikalen Umstrukturierung die Rede war. Diese bleibt nämlich nicht ohne Folgen für die Mitarbeiter. So sollen bis 2022 rund 18.000 Vollzeitstellen gekürzt werden. Die ersten Beschäftigten verließen bereits Anfang Juli ihre Büros in London und Tokio. Während deutsche Banken zunehmend an Bedeutung verlieren und massive Einbußen verzeichnen, schießen FinTechs wie Pilze aus dem Boden und graben den Großbanken die Geschäfte ab.

Deutsche Bank macht Milliardenverluste

Mit ihrer Gründung im Jahr 1870 galt die Deutsche Bank lange Zeit als ehrwürdiges Kreditinstitut, das auch im internationalen Kontext für erfolgreiche Geschäfte bekannt war. Als eines der Gründungsmitglieder des DAX konnte sich der Konzern als einzige Bank dauerhaft in der ersten deutschen Börsenliga halten. Kritiker befürchten, dass damit bald Schluss sein könnte. Nachdem ihr Börsenwert zuletzt immer weiter geschrumpft war und 2018 bereits im Austritt aus dem europäischen Leitindex EURO STROXX 50 mündete, erreichten ihre Titel auch im DAX Ende Mai ein Rekordtief von 6,67 Euro.

Immer mehr Stimmen fordern, dass die Deutsche Bank dringend etwas ändern müsse. Das zeige nicht zuletzt ein Blick auf die Gewinne. Zwar konnte der Konzern nach drei Jahren im Geschäftsjahr 2018 erstmals wieder grüne Zahlen schreiben. Mit rund 341 Millionen Euro fällt der Gewinn jedoch deutlich geringer aus als noch vor der Weltwirtschaftskrise. Zum Vergleich: In den Jahren 2006 und 2007 konnte man Zahlen i.H.v über 6 Milliarden Euro verzeichnen.

Deutsche Bank pleite – und dann?

Wenn die Deutsche Bank tatsächlich pleiteginge, wären die Folgen gravierend. Mitarbeiter, Aktionäre, Anleihegläubiger – sie alle wären von einem Kollaps der Deutschen Bank betroffen. Im schlimmsten Fall würde das sogar ganz normale Sparer treffen. Mit dem größten deutschen Kreditinstitut würden nämlich wahrscheinlich auch andere Geldhäuser zugrunde gehen. Dann wären die Einlagen von Kunden aller Banken gefährdet. Um dieses Szenario abzuwenden, müsste der deutsche Staat zwangsläufig eingreifen. Kein Einlagensicherungssystem wäre dazu in der Lage, die Folgen einer Pleite der DB abzuwenden. Vor diesem Hintergrund erscheint vielen die Aufnahme eines Bankkredits bei der DB immer unattraktiver. Diese zeige sich bei der Kreditvergabe deutlich weniger risikofreudig und auch gute Gewinne zu erzielen würde zunehmend schwieriger.

Die Gründe sind vielfältig

Die Gründe für die gegenwärtige Lage sind vielfältig. So trugen Strafzahlungen in Milliardenhöhe nicht gerade zur Erhöhung der Eigenkapitalquote bei. Hinzu kam die ungünstige Finanzpolitik diverser Vorstandschefs, die es verpassten, Einsparungen zu erzielen und höhere Gewinne zu erwirtschaften. Um die anderen deutschen Bankenhäuser ist es aber nicht viel besser bestellt. So fährt auch die Commerzbank, das zweitgrößte Finanzinstitut der Bundesrepublik, kontinuierlich Verluste ein. Kritiker meinen, dass die verpasste Digitalisierung einen wesentlichen Teil zu dieser Entwicklung beigetragen habe. Während die Zahlen der klassischen Banken nämlich seit Jahren rückläufig seien, habe die Bedeutung von FinTechs zeitgleich massiv zugenommen.

FinTechs nutzen Schwäche der Banken

Bei Financial Technology Firmen, den sogenannten FinTechs, dreht sich alles um digitale Innovationen im Finanzdienstleistungsbereich. Während die deutschen Banken es größtenteils verpasst haben, ihren Kunden rechtzeitig webbasierte Lösungen für ihre Geschäfte anzubieten, können FinTechs genau damit punkten. Zudem überzeugen sie mit einer hohen Nutzerfreundlichkeit und Flexibilität. Von Mobile Payment über Private Equity bis hin zu Versicherungsmanagern bieten FinTechs ihren digitalisierungsfreudigen Kunden alles, was das Herz begehrt. Manche FinTechs haben sich auch auf die Vergabe von Online-Krediten spezialisiert. Damit sprechen sie diejenigen an, die nicht länger auf die klassischen Kreditinstitute vertrauen wollen. Viele Finanzierungs-FinTechs richten sich darüber hinaus speziell an bonitätsschwache KMU, denen der klassische Bankenkredit mit großer Wahrscheinlichkeit verwehrt bliebe.

Bankenunabhängige Finanzierung mit Factoring

Auch Factoring stellt eine attraktive Form der bankenunabhängigen Unternehmensfinanzierung dar. Dabei verkaufen Sie Ihre offenen Forderungen an einen Factor, der Ihnen daraufhin den ausstehenden Betrag überweist. Das verschafft Ihnen sofortige Liquidität und eine verbesserte Bonität. Zudem müssen Sie sich nicht länger mit Debitorenmanagement, Inkasso und Mahnwesen herumschlagen. Das übernimmt der Factor für Sie.

Auch Svea kauft Ihnen Ihre Rechnungen ab und zahlt Ihnen den ausstehenden Betrag sofort aus, so dass Sie dringend benötigte Investitionen zeitnah tätigen können. Vor etwaigen Zahlungsausfällen Ihrer Kunden sind Sie zu 100 Prozent geschützt – wir übernehmen das volle Ausfallrisiko für Sie. Factoring mit Svea ist schnell, unkompliziert und sicher. Überzeugen Sie sich selbst und kontaktieren Sie uns noch heute, damit wir Ihnen ein unverbindliches Angebot machen können.

Wir freuen uns auf Sie!