Wenn Sie ein mittelständisches Unternehmen führen, wird Ihnen der Begriff Factoring zweifelsohne schon einmal zu Ohren gekommen sein. Denn Factoring befindet sich, das haben auch die großen Tageszeitungen längst erkannt, im Aufwind und wird inzwischen von vielen tausend Firmen in Deutschland genutzt. Doch fehlt gerade Interessierten und Neueinsteigern eine plausible Factoring Definition. Denn mit der einfachen Übersetzung von Factoring als Forderungsverkauf ist lediglich ein Teil des Konzepts erfasst. Eine deutlich präzisere Definition von Factoring hingegen lässt sich in drei leicht verständliche Teile trennen.
Einstieg: Factoring als Hilfe bei Forderungen
Immerhin bildet der Forderungsverkauf einen äußerst wichtigen Aspekt von Factoring. Denn tatsächlich veräußern Sie dabei bestimmte oder sogar alle Forderungen Ihres Untermehmens an einen sogenannten Factor. Die IHK Wiesbaden definiert Factoring wie folgt: „Als "Factoring" wird der regelmäßige wiederkehrende Kauf von Forderungen gegen sofortige Zahlung des Kaufpreises bezeichnet. Das Finanzierungsinstrument dient der Liquiditätsverbesserung und gibt Planungssicherheit.“ Ob regelmäßig oder auch nur einmalig – der Factor übernimmt einfacher gesagt alle mit der Forderung verbundenen Verpflichtungen und zahlt Ihnen zudem den Geldwert innerhalb einer kurzen Zeitspanne aus – bei Svea meistens innerhalb von 48 Stunden. Daraus ergeben sich eine Vielzahl von Vorteilen, die zusammengenommen die eigentliche Definition von Factoring ausmachen.
Factoring Definition #1: Factoring als Liquiditätskatalysator
Der wohl auffälligste Aspekt beim Factoring ist die Generierung liquider Mittel ohne Kreditaufnahme. Lediglich eine meist recht niederige Factoringgebühr wird seitens des Factors abgezogen. Ansonsten aber steht Ihnen das Geld sofort zur Verfügung und kümmert sich ab nun das Factoringunternehmen um die Eintreibung des fälligen Betrags vom Kunden. Das bedeutet, dass Sie Sachanlagen für Ihr Unternehmen kaufen, gegebenenfalls neues Personal einstellen oder andere Investitionen tätigen können, während der Konkurrenz noch das Kapital fehlt. Ein wichtiger Teil der Factoring Defintion lautet somit: Factoring ist ein Finanzinstrument zur schnellen Generierung zinsfreier Liquidität.
Factoring Definition #2: Factoring als Risikominimierung
Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen lässt stark zu wünschen übrig. Das ist keine neue Erkenntnis. Aber sie ist weiterhin wichtig und folgenreich. Denn auch Ihr Unternehmen steht aufgrund ausstehender Forderungen und dem andauernden Risiko ihres Ausfals ständig unter Druck. Gerade wenn Sie zu expandieren versuchen oder mittelfristig eine solide Finanzplanung wünschen, kann dieses Risiko zu einer Belastung werden. Hier hilft Factoring, die Wogen zu glätten. Denn mit Factoring eliminieren sie das Ausfallsrisiko und ermöglichen Ihrem Controlling, mit sicheren Zahlen zu rechnen. Damit wird die Factoring Definition erweitert um eine Komponente als Risikominimerung.
Factoring Definition #3: Factoring als Kostensenker
Doch hat Factoring noch weitere Vorteile. So erlaubt es Ihnen, Ihre Finanzabteilung zu entlasten, Kosten für das Mahnwesen ein zu sparen und Preisreduzierungen durch schnelle Überweisungen aus zu nutzen. Gebündelt ergeben sich daraus ungeahnte Optimierungspotentiale. Das mag all diejenigen überraschen, die Factoring vor allem als mit Kosten behaftet oder als reines Finanzierungsinstrument betrachtet haben. In Wahrheit aber haben Experten erkannt, dass Factoring zumeist mindestens kostenneutral ist. Und im Rahmen einer weitgefassten Definition nahtlos in bestehende interne Prozesse eingebunden und damit zu einem Teil der allgemeinen Unternehmensstrategie gemacht werden kann.
Wenn Ihnen diese Definition von Factoring immer noch zu theoretisch sein sollte, machen wir die Dinge gerne im persönlichen Kontakt anschaulicher. Rufen Sie uns einfach an unter der +49 721 945 52 - 850 oder nutzen Sie unser Webformular – einer unser Kundenberater wird sich dann umgehend bei Ihnen melden.