Fakturierung einfach erklärt

Veröffentlicht am Donnerstag, 08. Oktober 2020 14:36

Die Begriffe Fakturierung und Factoring sind sich sehr ähnlich und werden deshalb häufig miteinander verwechselt. Tatsächlich bezeichnen diese aber zwei ganz unterschiedliche Sachverhalte. Während Factoring nämlich den Verkauf offener Forderungen beschreibt, meint Fakturierung im Wesentlichen die Rechnungsstellung eines Unternehmens.

Wir erklären, was alles in den Bereich der Fakturierung fällt und inwiefern doch ein Zusammenhang zwischen Factoring und Fakturierung besteht.

Was ist Fakturierung?

Der Begriff Fakturierung geht auf das lateinische Wort „Ffactura“ zurück, was übersetzt so viel wie „Rechnung“ heißt. Gemeint ist damit ein Vorgang im Rechnungswesen, bei dem einem Kunden eine Rechnung über die erbrachte Leistung bzw. die erhaltene Ware ausgehändigt wird. Neben der eigentlichen Rechnungsstellung beinhaltet die Fakturierung aber auch sämtliche andere Arbeiten, die bei der Erstellung von Rechnungen anfallen. Dazu gehören z.B. auch das Verbuchen des Geschäftsfalles sowie das Anlegen von Gutschriften. Zusammen mit der Debitorenbuchhaltung, dem Mahn- und Inkassowesen fällt die Fakturierung in den Bereich des Forderungsmanagements.

Die korrekte Rechnung

Das zentrale Element der Fakturierung stellt die Rechnung dar. Diese kann wahlweise in schriftlicher oder auch in elektronischer Form erstellt und an den Empfänger übermittelt werden. Nur wenn die Rechnung alle gesetzlich vorgeschriebenen Angaben enthält und diese auch korrekt sind, kann der Vorsteuerabzug geltend gemacht werden. Zu den Pflichtangaben gehören im Wesentlichen:

  • Name und Anschrift des rechnungsstellenden Unternehmens und des Rechnungsempfängers
  • Datum der Rechnungserstellung sowie der Leistungserbringung bzw. Warenlieferung
  • Auflistung der erbrachten Leistungen bzw. gelieferten Waren
  • Rechnungsnummer
  • Umsatzsteuerbeträge und geltender Steuersatz sowie der sich daraus ergebende Bruttobetrag
  • Steuernummer des Unternehmens

Arten der Fakturierung

Im Grunde genommen lassen sich zwei Arten der Fakturierung unterscheiden:

  • Vorfakturierung Rechnungsstellung vor vollständiger Leistungserbringung
  • Nachfakturierung Rechnungsstellung nach Leistungserbringung bzw. Erhalt der Warenlieferung

Um als möglichst kundenfreundlich zu gelten und im harten Wettbewerb bestehen zu können, bieten viele Unternehmen ihren Kunden die Option der Nachfakturierung mit langen Zahlungszielen an. Das kann insofern problematisch sein, dass dem Unternehmen dann diese Liquidität fehlt, um selbst neue Investitionen tätigen zu können.

Hier kann Factoring Abhilfe schaffen. Dabei verkauft das Unternehmen seine offenen Forderungen an einen Factoringdienstleister. Dieser überweist dem Unternehmen nach einer kurzen Bonitätsprüfung des Kunden umgehend den ausstehenden Betrag. Das Unternehmen erhält frische Liquidität, die es nutzen kann, um laufende Kosten zu bezahlen oder weiter wachsen zu können. Auch die Nutzung von Skonti gehört zu den vielen Vorteilen des Factorings. Beim Full-Service Factoring übernimmt der Factor noch viele weitere Leistungen für seinen Kunden. Dazu gehört nicht zuletzt die Delkrederefunktion, die das Unternehmen vor etwaigen Zahlungsausfällen seiner Debitoren schützt.

Fakturierung durch einen Dienstleister

Die Fakturierung kann ein äußerst komplexer Vorgang sein, bei dem es zahlreiche Dinge zu beachten gibt. Das wissen auch wir von der Svea und bieten unseren Kunden deshalb die Fakturierung als Nebenleistung zum Factoring an. Lagern Sie Ihr gesamtes Debitorenmanagement aus und sparen Sie so wertvolle interne personelle Kapazitäten für die wirklich wichtigen Aufgaben Ihres Geschäfts. Mit diesem Angebot richten wir uns insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen und Start-ups. Gerade kleinen Unternehmen fehlt es oftmals an den personellen Kapazitäten, um die Fakturierung intern gewissenhaft zu erledigen, ohne das Kerngeschäft zu vernachlässigen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Factoring-Unternehmen, bieten wir in der Regel mit unserem „Full-Service-Factoring, sofern die Rahmenbedingungen stimmen, schon von Anfang einen hohen Finanzierungsgrad an. Nach einer gewissen Zeit kann er sogar bis 95% oder gar 100% ausgedehnt werden. Somit können Sie schon nach einer relativ kurzen Zeit mit einer fast vollständigen Auszahlung der Rechnungsbeträge kalkulieren – und können somit langfristig planen. Was das für Sie als Unternehmer bedeutet liegt auf der Hand; Sie verfügen immer sofort mit der gewonnenen Liquidität Entscheidungs- und Handlungsfreiheit. Die Freiheit, die Sie als bankenunabhängiger Unternehmer auszeichnet und gewohnt sind, welches Ihr Geschäft vorantreibt, ohne immer auf die Zahlungen Ihrer Debitoren warten zu müssen. Das ist Ihr Kapital, Ihr Investment in Ihre Zukunft. Das Beste daran: Das Ganze kostet Sie lediglich eine geringe Factoring-Gebühr! Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie mehr zu den vielfältigen Finanzierungsmöglichkeiten der Svea Finans AG erfahren wollen. Wir freuen uns auf Sie!