Avalkredit einfach erklärt

Publicerad Dienstag 09 April 2019 04:03Finanzierung

Bei dem Avalkredit handelt es sich um eine hervorragende Möglichkeit, die Kosten und Probleme eines regulären Kredits zu umgehen. Unter anderem aus diesem Grund sind Avalkredite sowohl in Deutschland als auch international ein äußerst geschätztes Instrument, sich finanziell besser auf zu stellen.

Eine genauere Betrachtung enthüllt jedoch einige Besonderheiten, die es zu beachten gilt:

So handelt es sich bei einem Avalkredit eigentlich gar nicht um einen Kredit und fallen dabei auch weniger Zinsen als vielmehr eine Provision an. Darüber hinaus sind Avalkredite oftmals am ehesten für die Unternehmen möglich, die sie am wenigsten benötigen.

Ist ein Avalkredit somit das Richtige für Sie? Wir klären Sie auf.

Avalkredit: Definition

Zunächst einmal:

Was ist ein Avalkredit überhaupt?

Es handelt sich dabei um eine Bankbürgschaft für eine von Ihnen zu erbringende Leistung.

Das bedeutet konkret: Die Bank haftet Ihrem Kunden gegenüber, dass Sie eine zukünftige Zahlung leisten werden oder einen Garantieanspruch erfüllen können. Wie Martin Werdenich es in dem hervorragenden Wirtschaftsbuch „Modernes Cash-Management“ auf den Punkt bringt, leiht die Bank Ihnen damit sozusagen ihre „Kreditwürdigkeit“.

In einer Vielzahl von Fällen wird dadurch ein beabsichtigtes Geschäft überhaupt erst möglich. Denn der Kunde darf auf sein Geld oder eine zu leistenden Service vertrauen und Sie auf das Zustandekommen eines Vertragsverhältnisses.

Und das sind nicht die einzigen Vorteile, die sich ergeben.

Mehr Sicherheit, geringere Risiken

Weil ein Avalkredit im Wesentlichen die wichtigsten finanziellen Risiken einer finanziellen Transaktion aus dem Weg räumt, entfällt zumeist eine der problematischten Aspekte des traditionellen Kredits: Die Bonitätsprüfung.

Bei internationalen Geschäften, so betont das Gabler Wirtschatfslexikon, sind Avalkredite recht häufig sogar unbefristet. Sie enden erst, wenn überhaupt kein Anspruch mehr seitens Ihres Kunden gegenüber Ihrem Unternehmen möglich ist.

Damit lassen sich Unsicherheiten, die über einen längeren Zeitraum bestand haben, sehr effizient aus dem Weg räumen.

Mehr Liquidität, geringere Kosten

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei einem Avalkredit streng genommen nicht um einen Kredit. Schließlich entsteht erst dann eine Ausschüttung, wenn Sie wider Erwarten Ihren Zahlungsverpflichtungen tatsächlich nicht nachkommen können. Im Regelfall übernimmt die Bank lediglich das Haftungsrisiko und fließt kein Geld.

Das bedeutet für Sie: Geringere Kosten aufgrund eines geringeren Risikos für die Bank

Was aber sogar noch besser ist:

Sie behalten wertvolle Liquidität in Ihrem eigenen Unternehmen und brauchen sich nicht um die Abzahlung von Kreditzinsen sorgen. Vielmehr verbleibt das Geld in Ihrem Unternehmen. Das schafft zusätzliche Stabilität und Sicherheit.

Zwar fällt eine Provision an. Doch bewegt sich diese zwischen 0,5 und 10% im Jahr, je nach dem konkreten Ausfallrisiko und den Gegebenheiten der Transaktion. Damit unterbietet der Avalkredit vergleichbare Kreditzinsen oftmals deutlich.

Avalkredit: Nicht für jeden

Gleichzeitig hat auch der Avalkredit seine Nachteile. Wer beispielsweise Avalkredite nicht nur in Ausnahmefällen nutzt, sondern sie zu einem dauerhaften, festen Teil der eigenen Finanzierungsstrategie macht, der riskiert damit, die eigene Bonität zu schwächen und bedroht bestehende Kreditlinien.

Vor allem aber stehen die Vorteile des Avalkredits leider all zu häufig nur denjenigen Firmen offen, bei denen ein sehr geringes Ausfallrisiko besteht. Und in den Fällen, bei denen auch ein riskanteres Geschäft damit abgesichert wird, liegt die Provision so hoch, dass sie damit das Konzept ad absurdum führt.

Über die Option einer Kreditvermittlung haben wir bereits vorher berichtet. Doch ist auch diese alles andere als optimal.

Zum Glück aber gibt es eine Lösung für diese Probleme:

Factoring: Die gleichen Vorteile … und mehr

Denn mit Factoring stehen Ihnen nahezu alle der genannten Vorteile zur Verfügung, ohne die damit verbundenen Nachteile. Beim Factoring verkaufen Sie uns eine oder mehrere Forderungen und erhalten Ihr Geld innerhalb von zumeist nur zwei Tagen ausgezahlt.

Ausfallrisiken entfallen, Ihre Liquidität wird geschont, Ihre Bonität steigt sogar in den meisten Fällen und die Kosten können durch die Nutzung von Skonti nahezu komplett ausgeglichen werden.

Vor allem aber steht Factoring nicht nur Unternehmen mit einer hohen Bonität zur Verfügung. Denn nicht Ihr Unternehmenswert ist hier entscheidend, sondern vielmehr das Risiko des Geschäfts – damit bietet Factoring Schutz und Unterstützung für solides Wirtschaften in finanziell schwierigen Zeiten.

Gerne beraten wir Sie zum Thema Factoring. Unsere Berater freuen sich über einen Anruf unter +49 721 723 803 50 oder eine Nachricht über unser Kontaktformular.