Liquidität verbessern: 7 Tipps für Ihr Unternehmen

Publicerad Dienstag 27 Juli 2021 01:06Finanzierung

Ausreichende Liquidität ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, denn nur so können Sie Ihren eigenen Zahlungsverpflichtungen zuverlässig nachkommen. Wie Sie auch in Krisenzeiten über genügend liquide Mittel verfügen, lesen Sie in unseren 7 Tipps, mit denen Sie Ihre Liquidität verbessern können.

Um seine Unternehmensaktivitäten fortsetzen zu können und selbst zahlungsfähig zu bleiben, muss ein Unternehmen über ausreichend Liquidität verfügen. Leider sind jedoch auch gut gefüllte Auftragsbücher und ein gesundes Unternehmenswachstum kein Garant für ausreichend liquide Mittel. Damit Sie in Krisenzeiten nicht plötzlich selbst in Zahlungsschwierigkeiten geraten, sollten Sie Ihre Liquidität stets im Blick behalten. Wie das gelingt und mit welchen Tipps Sie Ihre Liquidität verbessern können, lesen Sie hier.

Liquidität verbessern: Darum ist es wichtig

Bei der Liquidität handelt es sich um eine wichtige betriebswirtschaftliche Kennzahl, die die Fähigkeit von Unternehmen beschreibt, den eigenen Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen zu können. Das umfasst sämtliche Arten von Schulden, z.B. aus Krediten, Warenlieferungen oder auch die Mietkosten für ein Ladenlokal. Um eigene Verbindlichkeiten zuverlässig begleichen zu können, ist gewissenhaftes Liquiditätsmanagement wichtig. Verschaffen Sie sich regelmäßig einen Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie dabei feststellen, dass Ihre finanziellen Mittel nicht ausreichen, um Ihren Verpflichtungen nachkommen und offene Rechnungen bezahlen zu können, sollten Sie Ihre Liquidität verbessern.

Dabei kann man grundsätzlich in Maßnahmen zur kurzfristigen und zur langfristigen Verbesserung der Liquidität Ihres Unternehmens unterscheiden. In unseren 7 Tipps erfahren Sie, wie Sie Ihre Liquidität verbessern können. Darunter finden Sie sowohl Hinweise, die Ihnen kurzfristig helfen, als auch konkrete Empfehlungen, mit denen Sie Ihre Liquidität langfristig stabilisieren.

 

7 Tipps, mit denen Sie Ihre Liquidität verbessern können

Tipp 1: Rechnungen korrekt stellen

Es klingt banal, doch viele Unternehmen scheitern bereits hier: die korrekte Rechnungsstellung. Nur wenn Ihre Rechnungen dem gängigen Standard entsprechen und alle erforderlichen Angaben enthalten, sind die Kunden dazu in der Lage, diese zeitnah und ohne große Probleme zu begleichen. Eine Rechnung muss mindestens folgende Angaben enthalten:

  • Vollständiger Name und vollständige Anschrift von Unternehmen und Kunden
  • Ausstellungsdatum
  • Rechnungsnummer
  • Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
  • Menge und Art der gelieferten Ware bzw. erbrachten Dienstleistung
  • Zeitpunkt der Lieferung bzw. Erbringung der Dienstleistung
  • Das fällige Entgelt inkl. etwaiger Rabatte
  • Den anzuwendenden Steuersatz sowie den entfallenden Steuerbetrag bzw. einen Hinweis auf Steuerbefreiung

Tipp 2: Kosten senken

Wenn Sie mit Ihren Einnahmen zufrieden sind, Ihre Liquidität aber dennoch verbesserungswürdig ist, könnte das daran liegen, dass Ihre Ausgaben schlichtweg zu hoch sind. Dann sollten Sie sämtliche Verträge und abgeschlossene Versicherungen noch einmal prüfen und diese mit Angeboten anderer Anbieter vergleichen. Vielleicht finden sich dort günstigere Alternativen. Vermeiden Sie generell unnötige Bestellungen und versuchen Sie Ihre Lagerbestände überschaubar zu halten. Viele Lieferanten gewähren bei schneller Zahlung teils attraktive Skontovorteile. Das dafür erforderliche Kapital können Sie sich beispielsweise mit Factoring sichern. Auch Mengenrabatte sind eine gute Möglichkeit, um Kosten im Betrieb wirksam zu senken.

Tipp 3: Skonto anbieten

Was zunächst einmal widersprüchlich klingt, erweist sich oft als vielversprechende Möglichkeit, um die eigene Liquidität zu verbessern: Bieten Sie Ihren Kunden selbst ein paar Prozent Skonto an, um diese zu einer schnellen Zahlung ihrer Rechnungen zu motivieren. Viele Unternehmen haben mit langen Zahlungsfristen zu kämpfen und haben dadurch bedingt teils selbst Schwierigkeiten, ihre Verbindlichkeiten zu begleichen. Mit Skonti wirken Sie dem langen Warten auf Ihr Geld aktiv entgegen.

Tipp 4: Leasing nutzen

Maschinen, Fahrzeuge und Geschäftsausstattung sind meist teuer. Da kann es unter Umständen sinnvoller sein, Wirtschaftsgüter zu leasen, statt diese für einen hohen Preis zu kaufen. Das gesparte Kapital steht Ihnen dann für andere wichtige Maßnahmen zur Verfügung, z.B. zur Begleichung der laufenden Kosten oder zu Marketingzwecken.

Tipp 5: Forderungsmanagement betreiben

Um einen stetigen Liquiditätsfluss zu gewährleisten, ist die Überwachung der Zahlungseingänge erforderlich. Sobald ein Kunde in Zahlungsverzug gerät, sollten Sie eine telefonische oder schriftliche Mahnung aussprechen. Betreiben Sie ein konsequentes, mehrstufiges Mahnwesen. Auch vor Inkassomaßnahmen sollten Sie bei Bedarf nicht zurückschrecken. Das Debitorenmanagement können Sie wahlweise selbst in die Hand nehmen oder an ein Inkassobüro übertragen. Sollten Sie sich für den Forderungsverkauf im Rahmen von Factoring entscheiden, übernimmt Ihr Factor nicht selten auch das Debitorenmanagement für Sie. So können Sie sich ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren und behalten dennoch jederzeit den Überblick über offene Rechnungen.

Tipp 6: Sich vor Forderungsausfällen schützen

Wenn man einen Auftrag abgeschlossen und die dazugehörige Rechnung ausgestellt hat, rechnet man eigentlich fest damit, dass diese auch bezahlt wird. Doch was tun, wenn der Kunde sich plötzlich als zahlungsunfähig erweist? Schützen Sie sich vor diesem Fall, indem Sie die Bonität Ihrer Kunden regelmäßig prüfen. Auf Nummer Sicher gehen Sie, wenn Sie eine Kreditversicherung abschließen, die Ihnen den Betrag bei Zahlungsunfähigkeit des Kunden erstattet. Auch beim Factoring trägt der Factoring-Dienstleister das Zahlungsausfallrisiko für gewöhnlich für Sie – und im Gegensatz zur klassischen Warenkreditversicherung auch zu 100 %.

Tipp 7: Offene Forderungen abtreten

Vielen Unternehmen machen die langen Zahlungsziele ihrer Kunden zu schaffen. Dennoch sind sie auf diese angewiesen, da sie gerade in hart umkämpften Branchen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen. Gewähren Sie Ihren Kunden weiterhin lange Zahlungsfristen und profitieren Sie gleichzeitig von sofortiger Liquidität, indem Sie Ihre offenen Forderungen an einen Factoring-Dienstleister abtreten. Beim Factoring verkaufen Sie Ihre Forderungen an einen externen Anbieter, der Ihnen die ausstehende Summe nach einer kurzen Bonitätsprüfung umgehend überweist. Ihre Liquidität verbessert sich damit umgehend und auch auf die Eigenkapitalquote wirkt sich Factoring positiv aus. Reichen Sie Rechnungen sofort bei Ihrem Factor ein, sobald Sie diese gestellt haben, und profitieren Sie von einem fortlaufenden Zahlungsfluss, der die Liquidität Ihres Unternehmens zuverlässig sichert.

Liquidität verbessern dank Factoring mit Svea

Wir von Svea sind Ihnen dabei gerne behilflich. Als langjähriger Factoring-Anbieter sind wir genau der richtige Ansprechpartner, wenn es um die Auswahl attraktiver Finanzierungsalternativen geht. Bei uns gibt es keine Lösungen von der Stange – wir schnüren individuelle Maßnahmenpakete für Sie, die auf Ihre individuellen Wünsche und konkreten Bedürfnisse zugeschnitten sind. Kontaktieren Sie uns jetzt, wenn Sie sich für Factoring mit Svea interessieren. Gemeinsam finden wir eine passende Lösung, mit der Sie Ihre Liquidität verbessern können.